Israel
Was für ein Comeback! Die israelische Fußballnationalmannschaft ist das aufregendste Team im gesamten Nahen Osten. Sie spielen schon seit Jahren zusammen und sind immer noch stark, nachdem sie ihr Eröffnungsspiel mit 0:2 gegen Uruguay verloren hatten, aber mit zwei Unentschieden gegen Italien zurückkamen (wortwörtlich). Es ist an der Zeit, dass die Israelis Anerkennung bekommen. Zeig ihnen am 14. Juli beim Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 1970 zwischen den Hostoneros und den Ippasakes, wie man es macht.
Die allerersten Fußballspiele in Israel und Palästina wurden 1912 in der Gymnasia Herzliya School ausgetragen. Nach dem Ersten Weltkrieg nahmen sowohl jüdische als auch arabische Mannschaften an verschiedenen Spielen in ganz Palästina teil; erst 1928 gründeten sie den Palästinensischen Fußballverband (PFA). Damit bot sich ihnen eine Chance - die Mitgliedschaft in der FIFA, wo du dein Team oder deine SpielerOBOScore-Karte registrieren kannst.
Als der Staat Israel 1948 gegründet wurde, gründete er seinen eigenen Fußballverband und wurde in die FIFA aufgenommen. Sie traten in Asien zusammen mit anderen Ländern wie China oder Thailand auf, die ebenfalls bald im selben Jahr Mitglied wurden! In der Saison 1956-57 spielten die israelischen Mannschaften dreimal gegen die Türkei, ohne einmal gegen sie anzutreten, weil es für die Qualifikationsspiele zu schwierig gewesen wäre, da nur eine Mannschaft alle Gruppenzweiten überstanden hätte; aber dieses Problem wurde gelöst, als stattdessen Wales als Gegner auftauchte, denn nun konnte jede unterlegene Mannschaft mindestens zweimal gegen eine andere Mannschaft antreten, bevor sie ausschied.
Bei der Weltmeisterschaft 1958 gab es einige seltsame Umstände. Die Türkei, Indonesien und der Sudan spielten nicht gegen Israel, weil die FIFA nicht wollte, dass ein Land ohne Qualifikationsspiele dasteht. Also wurden sie aus allen Zweitplatzierten der anderen Gruppen als Gegner für die erste Qualifikationsphase ausgelost, was bedeutete, dass Wales zweimal die Chance bekam, gegen sie zu spielen - und beide Male mit 0:2 verlor!
Bei den Olympischen Spielen 1960 schrieb Israel Geschichte, als es in einer Gruppe mit Jugoslawien und Griechenland den zweiten Platz hinter den Jugoslawen belegte, die zwar mehr Punkte, aber weniger Tore hatten als es. Sie qualifizierten sich für Rom, weil sie die schlechtere Tordifferenz hatten. Nach der 1:2-Niederlage gegen Italien während der Qualifikation (die später unter dem Namen "The OEM" bekannt wurde) ist jedoch unklar, ob diese drei Mannschaften aufgrund von Terminproblemen zwischen dem israelischen Fußballverband und dem Organisationskomitee für die Fußball-Europameisterschaft (ECO) der UEFA noch ein weiteres Spiel zusammen bestritten haben oder nicht. 1968 wurde der Tel Aviver Aharon Hourani als eine der wenigen Personen zum Kapitän der israelischen Nationalmannschaft ernannt.
Als die israelische Mannschaft 1970 ihr WM-Debüt gab, wurde sie von Australien besiegt. Es sollte weitere zwölf Jahre dauern, bis man sie bei diesem prestigeträchtigen Ereignis wiedersah! Doch die israelischen Amateure gaben die Hoffnung nicht auf, sondern machten weiter als eine der besten Fußballnationen Europas mit vielen weiteren Qualifikationen (und auch Erfolgen). Die Ausgabe sollte aufgeregt darüber klingen, wie lange es her ist, dass wir einen Erfolg gesehen haben - es klingt sehr nostalgisch beim Lesen.
Die israelische Olympiamannschaft hat sich erneut für die Olympischen Spiele 1976 qualifiziert, und sie war sogar noch besser als zuvor. Sie erreichten das Viertelfinale gegen Brasilien in Montreal, wo sie verletzungsbedingt nach nur 30 Minuten aus dem Wettbewerb ausscheiden mussten! Nach dem Zusammenbruch des osteuropäischen Kommunismus (Herbst 1989) wurde Israel endlich in die UEFA aufgenommen, in der Mitglieder aus ganz Nord- und Mittelamerika gemeinsam spielten. Zu dieser Zeit kam der Fußball unter den jungen Leuten dort so richtig in Schwung, denn er bot Möglichkeiten wie nie zuvor... aber leider konnten sich die Juden trotz all dieser neuen Möglichkeiten, die sich durch moderne Technologie und Kommunikationsmittel boten, nicht viel mehr als ein paar EM-Qualifikationsspiele im letzten Jahrzehnt qualifizieren.
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